Gletscherwanderungen - Die Pasterze stirbt? - Sind Panikmache und schlechtes Gewissen die Lösung für dieses Problem?
Artikel vom 12 . Oktober 2016
Der Name Pasterze leitet sich vom Slawischen Wort Pastir, Pastirizia ab. Pastir nennt man den Hirten auf Slowenisch. Das sagt uns, dass die Pasterze in den vergangenen Jahrhunderten und Jahrtausenden mehrfach größer und kleiner war. Was auch der Fund des“ Pasterzenbaumes“ einer mächtige Zirbe (Ausgestellt auf der Kaiser Franz Josef Höhe) im Sommer 2015 sowie Torffunde im Jahr 1012 belegen. Untersuchungen dieser Funde ergaben ein völlig anderes Bild des Gletschers in der Zeit 4800 Jahre vor Christi. Ja Österreichs größter Gletscher schmilzt. Jahr für Jahr um mehrere Meter bzw. Zehnereinheiten. Dabei verändert sich natürlich auch die Landschaft im Gletschervorfeld und gibt Pflanzen, wie Weiden und der Pioniervegetation einen neuen Lebensraum. Da bei der Pasterze das Verhältnis der Gletscherzunge zum Nährgebiet nicht ausgeglichen ist wird die Gletscherzunge auch in den kommenden Jahren noch viel Eis verlieren. Schauen wir uns die Veränderung der Pasterze im Rahmen der Nationalpark Gletscherwanderungen an und tragen wir „ unseren Teil“ zum Erhalt dieses Gletschers bei.
Konrad Mariacher
Ranger im Nationalpark Hohe Tauern
Konrad Mariacher
Ranger im Nationalpark Hohe Tauern
Artikel vom 12. Oktober 2016
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