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Mythos und Symbol - Franz Schausberger

28 Juni 2018

28.6.2018

Mythos und Symbol - Franz Schausberger

Die Grossglockner Hochalpenstrasse im Autoritären Ständestaat Jedes politische System versucht, das Gedächtnis zu besetzen, es zu definieren bzw. umzudefinieren oder es neu zu formen. In den Gedächtnisorten – gleich ob Landschaften, Denkmäler, Straßen, Plätze, Gedenktafeln – spiegeln sich die Brüche der politischen Systeme. Die Politik bedarf daher der Mythen und Symbole, um gruppenspezifische und kollektive Identitäten zu schaffen und zu festigen. Der Mythos stützt u. a. Legitimität und Anspruch politischer Gruppierungen und Regime. Mythen und Symbole zur Schaffung von Identitäten und zur Unterstützung der Legitimität der Herrschaft waren daher auch für den autoritären Ständestaat von grundlegender Bedeutung, besonders im bipolaren Kampf gegen den Austromarxismus und den Nationalsozialismus sowie für die Eigenständigkeit, die Bollwerkfunktion und die europäische Sendung Österreichs. Deshalb war auch im Zusammenhang mit der Großglockner Hochalpenstraße immer wieder die Rede vom christlichen Missionsauftrag Österreichs im Donauraum und von seiner Bollwerkfunktion gegenüber dem Ansturm des neuheidnischen Nationalsozialismus. „So möge die Glocknerstraße ein verheißungsvolles Symbol der völkerverbindenden Mission Österreichs im Prozesse europäischer Wiedererneuerung sein!“, schrieb Bundeskanzler Schuschnigg in seiner Festschrift zur Eröffnung 1935, in der es von Symbolen und symbolischen Zusammenhängen nur so wimmelte. Hier geht es zum Artikel

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