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Hohe Tauern und Großglockner präsentieren sich auf der EXPO in Mailand

19 Mai 2015

19.5.2015

Hohe Tauern und Großglockner präsentieren sich auf der EXPO in Mailand

Die Weltausstellung EXPO 2015 und Mailand sind ab heute, Dienstag, um zwei besonders innovative Attraktionen reicher: I.    „alpensinfonie:on tour“ in der Innenstadt von Mailand Eröffnet wurde der multimediale Biwak, der den Besuchern die Welt der Hohen Tauern und des „Alpinen Österreichs“ näher bringen wird, im Mailänder Park „Ravizza“. Die Besucher werden durch ein außerordentliches Klang- und Bildererlebnis der „Alpensinfonie“, die vor exakt 100 Jahren von Richard Strauss komponiert beziehungsweise vollendet wurde, auf eine virtuelle Wanderung von den voralpinen Tälern, über Wiesen, Wälder und Gletscher ins Hochgebirge bis zum Gipfel des Großglockners (3.798m) in die Welt der Hohen Tauern gezaubert.  Zur Eröffnung des Biwaks (5x5x5m) ist eine Delegation mit über 100 Vertretern aus Politik und Tourismuswirtschaft aus den Ländern der Hohen Tauern, Kärnten, Salzburg und Tirol angereist; unter ihnen Landtagspräsidentin Brigitta Pallauf (Land Salzburg), Nationalpark-Landesrat Christian Ragger (Kärnten), Labg. Hermann Kuenz (Tirol), die Chefs der Salzburg und Tirol Werbung, Leo Bauernberger und Josef Magreiter, sowie Regierungskommissar VK aD Josef Pröll, Generalkonsul Wolfgang Spadinger, die Nationalpark- und Naturschutzministerin für die Region Lombardei Claudia Terzi, der Tourismusstadtrat von Mailand Franco D’Alfonso, Michael Berger Handelsdelegierter in Mailand für die Wirtschaftskammer Österreich, Michael Strasser von der Österreich Werbung Italien, Rudolf Ruzicka von EXPO 2015 Austria und ARGE-Mitglieder. II.    „breathing.memory“ by HOHE TAUERN und 50.000 Bäume Am Nachmittag des 19. Mai 2015 wurde weiters der Eingangsbereich des Österreich-Pavillons vorgestellt, indem anhand eines Memory-Spiels nicht nur die touristischen Markeninhalte der „Hohen Tauern“ ideal erlebbar gemacht werden, sondern auch 50.000 (!) Bäume für ein Wiederaufforstungsprojekt in den Hohen Tauern gewonnen werden können.  Neben dem Biwak ist der Nationalpark Hohe Tauern und die Großglockner Hochalpenstraße mit einem interaktiven Memory-Spiel auf der Weltausstellung 2015 vertreten. Besucher des Österreich-Pavillons können im Eingangsbereich bis zum Ende der EXPO im Herbst an dem Spiel mit dem Titel "breathing.memory" teilnehmen. Auf den Touchscreens werden Bilderpaare mit Motiven der Hohen Tauern (Großglockner samt Großglockner Hochalpenstraße, Almsommer, Nationalpark-Ranger, Wasserfällle und alpine Winterlandschaften) gezeigt. Wer das Spiel erfolgreich löst, kann sich an einem Wiederaufforstungsprojekt beteiligen, die Patenschaft für einen zukünftig im Nationalpark Hohe Tauern gepflanzten Baum gewinnen und erhält dazu noch eine Urkunde. Die Österreichischen Bundesforste stellen für das Projekt 50.000 Bäume zur Verfügung. Die Fichten, Lärchen und Zirben werden noch heuer gepflanzt. Zitate der österr. Proponenten „Hohe Tauern & Großglockner Hochalpenstraße“ EXPO 2015 „Die EXPO in Mailand bietet eine hervorragende Plattform, um die Stärken und das Know-how der heimischen Wirtschaft zu präsentieren. Damit bauen wir unsere Präsenz in Italien aus und erhöhen so das Interesse für unsere Produkte und an einem Urlaub in Österreich. Die durch das Projekt "Hohe Tauern & Großglockner Hochalpenstraße" definierten Themen wie frische und gesunde Luft, Trinkwasserqualität, die einzigartige Alpenregion und die Nachhaltigkeit im Tourismus als Leitprinzip fügen sich optimal in das Präsentationsthema des EXPO-Pavillons "Breathe" ein.“ so VK aD DI Josef Pröll (Regierungsbeauftragter der Republik Österreich für die EXPO in Mailand 2015) „Mit unserem Biwak erreichen wir im Herzen Mailands tausende Menschen aus dem In- und Ausland. Die Weltausstellung ist für uns eine einmalige Chance, das „Alpine Österreich“, mit seinen 1.000 (!) Dreitausendern, einem breiten Publikum vorzustellen und die Menschen zu einem Besuch in die Hohe Tauern Nationalpark-Region einzuladen. Bei der EXPO in Mailand werden über 20 Millionen Besucher aus der ganzen Welt erwartet.“ sagt der Vorsitzende der ARGE „Hohe Tauern – die Nationalpark-Region“, Christian Wörister, anlässlich der Eröffnung des Biwaks. Gemeinsam mit der Großglockner Hochalpenstraßen AG (GROHAG) bilden die Hohen Tauern in Mailand die ARGE „Hohe Tauern & Großglockner Hochalpenstraße“ EXPO 2015. „Wir bündeln unsere Kräfte im Tourismus. Das schafft Synergien und spart Kosten. Wir zeigen mit unserem Auftritt in Mailand auch, dass uns der bewusste und nachhaltige Umgang mit unserer Umwelt und Natur ein Anliegen ist“, ergänzt Johannes Hörl, Generaldirektor der GROHAG. „Der Biwak führt die Besucher unter dem Titel ‚alpensinfonie:on tour‘ mit Aufnahmen des gleichnamigen Werks von Richard Strauss und atemberaubenden Landschaftsbildern in die alpine Welt der Hohen Tauern. Die dreidimensionale Inszenierung wurde von Bühnenbildner Prof. Hans-Peter Kudlich aus Wien geschaffen. ‚alpensinfonie:on tour‘ ist zugleich die weltweit erste filmische Interpretation der 1915 vollendeten Alpensinfonie und wurde mit Unterstützung der Wiener Philharmoniker, der Salzburger Festspiele, Dirigent Christian Thielemann und den Erben von Richard Strauss ermöglicht“, so Prof. Hans-Peter Kudlich. Der Biwak kann noch bis zum 8. Juni 2015 im Rahmen der EXPO besucht werden. Zur EXPO 2015 „Alpines Österreich“ Die Weltausstellung EXPO 2015 in Mailand hat das Leitthema „Feeding the Planet. Energy for Life“ und findet von 1. Mai bis 31. Oktober 2015 statt. Ausstellungsort ist das Gelände der Neuen Messe Mailand. Insgesamt nehmen 145 Länder an der Weltausstellung teil. Rund 20 Millionen Besucher werden erwartet. Charakteristisch für Weltausstellungen ist die interessante Architektur der einzelnen Länder-Pavillons, die Besonderheiten des jeweiligen Landes in den Vordergrund rückt. Der Österreich-Pavillon stellt mit einem echten alpinen Wald den Schwerpunkt „Luft“ in den Mittelpunkt. Durch die präsentierten zwei Projekte von „Hohe Tauern & Großglockner Hochalpenstraße“ werden Leit- und Generalthema „Feeding the Planet. Energy for Life“ und „breathe.austria“ mit den Bildern des „Alpinen Österreichs“ – den sorgsamen Umgang der Nationalparkregionen mit den natürlichen Ressourcen, frische und gesunde Gebirgsluft, beste Trinkwasserqualität, die einzigartige Alpenregion sowie die Nachhaltigkeit im Tourismus als Leitprinzipien – ideal ergänzt.  Zur „Alpensinfonie“ von Richard Strauss Mit einer großartigen Naturschilderung trug Richard Strauss ein Meisterwerk zu der von ihm vollendeten Gattung der sinfonischen Dichtung bei. Dabei griff er auf ein Jugenderlebnis zurück.  Richard Strauss stellt in seinem Werk Stationen einer ganztägigen Bergwanderung dar: "Nacht – Sonnenaufgang – Der Anstieg – Eintritt in den Wald – Wanderung neben dem Bache – Am Wasserfall – Erscheinung – Auf blumigen Wiesen – Auf der Alm – Durch Dickicht und Gestrüpp auf Irrwegen – Auf dem Gletscher – Gefahrvolle Augenblicke – Auf dem Gipfel – Vision – Nebel steigen auf – Die Sonne verdüstert sich allmählich – Elegie – Stille vor dem Sturm – Gewitter und Sturm, Abstieg – Sonnenuntergang – Ausklang - Nacht". Die Uraufführung der letzten sinfonischen Dichtung leitete der Komponist Richard Strauss – nach 100 Tagen Komposition – in Berlin am 28. Februar 1915 – also vor genau 100 Jahren! – selbst. Den enormen Orchesterapparat (rund 125 Musiker samt der Orgel) stellte die Dresdner Hofkapelle, der das Werk auch "in Dankbarkeit" gewidmet ist.  Historisches zur EXPOs mit Hohe Tauern und Großglockner Hochalpenstraße Die Großglockner Hochalpenstraße als Nationales Monument und die Hohen Tauern werden nach den erfolgreichen Präsentationen Österreichs auf den Weltausstellungen in Brüssel (1935) und Paris (1937) nach über einem dreiviertel Jahrhundert wieder prominenter Teil einer Weltausstellung sein.  Die Weltausstellung in Brüssel begann 1935 noch vor der offiziellen Eröffnung der Großglockner Hochalpenstraße; Österreich war nach 1904 erstmals wieder mit einem eigenen Pavillon vertreten. Der Gewinner der Architektenausschreibung für den Pavillon war Oswald Haerdtl, der den maßgeblichen Saal „Österreich als Reiseland“ gestaltete. Den Raum für die Fremdenverkehrswerbung bestimmte ein 10 Meter breites gemaltes Bild der Großglockner Hochalpenstraße, „auf welchem … die Illusion einer Autofahrt über diese einzigartige Alpenstraße hervorgerufen wird.“ (Franz Strafella, „Die österr. Fremdenverkehrswerbung auf der Brüsseler Weltausstellung“, in Profil, 8/1935, S 386/387).  Bei der Ausschreibung für die Weltausstellung 1937 in Paris verlangte man aufgrund des großen Erfolges in Brüssel ausdrücklich nach einem Alpenpanorama und einer Schaufensterfläche. Die Idee, die Großglockner Hochalpenstraße eine zentrale Rolle spielen zu lassen verschmolz mit der Idee einer Kinoprojektionsfläche, indem (wiederum) Haerdtl eine gigantische Fotomontage anfertigen ließ. Diese wurde an der Innenseite der Wand des Saals der Industrie und Technik angebracht und war dank der vollverglasten Schaufassade gut sichtbar. Sie zeigte eine ca. 30,5 x 8,5 Meter große Fotomontage mit dem Tauernmassiv und der Großglockner Hochalpenstraße; durch die Art der Inszenierung wurde der Anschein geweckt, man würde durch ein riesiges Fenster direkt in die österreichischen Alpen blicken. (nach Stefan Plischke, „Wir freuen uns und sind stolz!“ in TABOR/Hg.)

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